Kath. Pfarrei St. Englmar
Höchstgelegene Pfarrei im Bistum Regensburg

Jahresversammlung der Förderervereinigung

Englmarisuchen 2022 findet statt

Staatsminister Bernreiter kommt – neues Team übernimmt Festleitung

„Das Englmarisuchen 2022 kann in gewohnter Form stattfinden! Wir freuen uns riesig!“ Mit diesen Worten leitete der stellvertretende Vorsitzende, Bürgermeister Anton Piermeier, am Dienstag 3. Mai seinen Rechenschaftsbericht bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung der Fördervereinigung Sankt Englmar im Café Greindl ein. Vorausgegangen war der Versammlung traditionsgemäß ein Gottesdienst, bei dem den verstorbenen Mitgliedern, insbesondere Engelmar Budweiser, Dr. Klaus Krumbacher, Hilde Pielmeier, Otto Reiner und Werner Schmelmer sen. gedacht wurde.

Auch weil das religiöse Schauspiel in das Bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist, habe der bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter erfreulicherweise sein Kommen zugesagt. Einen Konzelebranten bei der Bergmesse werde es Piermeier zu Folge heuer allerdings nicht geben. Mit dem Vorsitzenden und Ortsgeistlichen, H. H. Pater Simeon Rupprecht aber habe man ja einen hervorragenden Prediger.
Notwendig sei es gewesen, nach der Pandemie eine neue Festleitung zu installieren. So kümmern sich künftig Alfons Venus, Maximilian Karl und Xaver Reiner um den historischen Teil sowie den traditionellen Ablauf am Pfingstmontag. Der Bürgermeister skizzierte überdies, dass sich im Vergleich zu 2019 im Rahmenprogramm kein Festzelt finden werde. Vielmehr wolle man mit „Wirtshauspfingsten“ eine Lanze für die örtliche Gastronomie und deren Spezialitäten brechen und die Besucher in die Ortsmitte locken.
Mit aktuell 140 Mitgliedern verfüge die Vereinigung über einen guten Zuspruch. Wenngleich man weiterwachsen wolle, waren gerade die letzten beiden Jahre 19 Neueintritte, darunter kürzlich MdB Alois Rainer, zu verzeichnen. Besonders stellvertretender Landrat Andi Aichinger habe sich hier mit viel Fleiß hervorgetan. Bevor Anton Piermeier der Vorstandschaft und allen Beteiligten ein herzliches Vergelt’s Gott sagte, hatte er noch einen äußerst positiven Aspket im Gepäck: „Das Englmarisuchen hat meines Erachtens eine gute Chance, in das Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen zu werden. Astrid Piermeier, die Leiterin der Tourist-Info, leistet hier sehr gute Arbeit, gemeinsam mit dem Aktionskreis. Mit etwas Glück schaffen wir das.“
Schatzmeisterin Sabine Limmer konnte von einem sehr soliden Kassenstand berichten. Dies sei vor allen Dingen auch den zahlreichen Neumitgliedern und den vielen Spendern zu verdanken. Die Kirchenverwaltung, die die Prüfung der Kasse übernommen hatte, attestierte der Schatzmeisterin einwandfreie Arbeit.
Alfons Venus, Maximilian Karl und Xaver Reiner gaben im Anschluss einen Überblick über den aktuellen Planungsstand. Das Englmarisingen - anschließend ist ein gemeinsamer Dämmerschoppen angedacht - werde heuer erstmals der „Mannerg’sang 2.0“ unter der Leitung von Max Bernhard musikalisch umrahmen, die Festabzeichen seien, auch Dank Franz Stieglbauer und Peter Karl, fertig, die Ochsen für das Gespann organisiert und auch bei den Darstellern könne man in Kürze Vollzug melden.
Stefan Meier stellte den Antrag, künftig noch mehr Kinder mit in den historischen Teil aufzunehmen. Dies wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen. Schließlich können man so die Faszination und Begeisterung für das Englmarisuchen schon frühzeitig und nachhaltig anbahnen. Die Leiterin der örtlichen Kindertagesstätte, Christiane Feldmeier, die den örtlichen Brauch stets vorbildlich in das Kindergartenjahr integriert, hat für dieses Vorhaben ebenso ihre Unterstützung zugesagt.

Bild von links Anton Piermeier, 2. Vorsitzender und Bürgermeister, Englmarisuchen-Organisatoren Maximilian Karl, Alfons Venus und Xaver Reiner, Pater Simeon Rupprecht, 1. Vorsitzender

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